Antonio Portillo unser Repräsentant des Honduras Opal Projektes und Sergio Romero, Initiator eines fairen und ökologischen Goldprojektes in Honduras, sowie eine Delegation von Kaffeebauern besuchten uns während ihres Deutschlandaufenthaltes zur Mitgliederversammlung in Ludwigsburg. Antonio Portillo berichtete über die aktuellen Aktivitäten in den Kooperativen. Die Regierung ermöglicht, dass sich die Kleinbergleute in einer Art honduranischem Opalschürferverband organisieren, der alle unter einer einzigen Dachorganisation zusammenfasst, um ihnen mehr Unterstützung zu bieten. Die Minenarbeiter sind bisher in vier verschiedenen Kooperativen organisiert, was ihnen eine Sonderbehandlung als kleine ländliche Unternehmen einbrachte, die mit dem gemeinsamen Ziel gegründet wurden, die Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung des Opals auf legale Weise zu ermöglichen. Diese Organisationsform wird beibehalten und stellt eine der besten Möglichkeiten dar, ihnen Unabhängigkeit in ihrem Handeln zu gewähren, gleichzeitig aber auch gewisse Vorteile als Kleinbergbauern zu erhalten.
Sergio Romero hat die nötigen Schritte unternommen, um den Goldabbau im Gebiet Colon zu organisieren und zu legalisieren. Es handelt sich um reines Waschgold ohne Einsatz giftiger Substanzen. Die Bergleute erhalten 96% des Weltmarktpreises. Bisher kann nur unter Einschränkungen in Bezug auf Menge und Form exportiert werden. Dies soll sich bis Ende 2024 ändern.
Zum Abschluß der Reise besuchte die Delegation Michael Vogt in Isernhagen. Auch dort wurden für eine kleine Gruppe interessierter Menschen Vorträge von Antonio und Sergio gehalten. Sergio Romero überreichte im Namen der Goldschürfer jedem der Teilnehmer ein Goldnugget. Die Kooperativen sind für die Unterstützung seitens des Vereins im Hinblick auf Legalisierung, Zertifizierung, Export und Vermarktung sehr dankbar.
Zu unserem jährlichen Vereinstreffen anlässlich der Mineralienmesse in München durften wir Gäste aus Namibia begrüßen. Das von der GIZ unterstütze Projekt fördert den Abbau von Edelsteinen und Mineralien im Kleinbergbau. Die Wertschöpfung verbleibt durch die Realisierung einer Schmuckproduktion seit August 2019 im Lande. Verkauft wird bisher in einem "shop in shop" System in Hotels in Namibia.
Doufi Namalambo und ihre Kolleginnen und Kollegen werden aber auch den deutschen Markt erobern. Der Verein wird dieses Projekt unterstützend begleiten. Anfragen auch bezüglich der Bezugsquellen für die Rohsteine und den Schmuck dürfen gerne an die Geschäftsstelle gestellt werden.